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LR Rößle: „Auch ohne Stromtrasse gehen keine Lichter aus“
Landratsamt Donau-Ries

LR Rößle: „Auch ohne Stromtrasse gehen keine Lichter aus“

Landrat Stefan Rößle. Foto: Landratsamt Donau-Ries
Landrat Stefan Rößle. Foto: Landratsamt Donau-Ries

Am vergangenen Sonntag fand auf dem Oettinger Marktplatz eine Demonstration gegen die geplante Ost-Süd Stromtrasse statt. Redner auf der Großkundgebung war auch Landrat Stefan Rößle, der schon seit geraumer Zeit daran arbeitet, dieses Bauprojekt vom Landkreis Donau-Ries fernauszuhalten. In seiner Ansprache am letzten Sonntag bekräftigte er die Bemühungen der Region, nicht klein bei zu geben und sich auch weiterhin vehement gegen den Bau der Trasse zustellen.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

„Wir jedenfalls lassen unsere Region nicht zerschneiden!“ – mit diesen Satz beendete Landrat Stefan Rößle seine Ansprache vergangenen Sonntag auf dem Marktplatz in Oettingen. Dort fand ab mittags eine Großkundgebung gegen den geplanten Bau der Ost-Süd Stromtrasse durch den Landkreis Donau-Ries statt. Landrat Rößle engagiert sich schon seit einiger Zeit dafür, dass diese nicht die einzigartige Natur der Region zerstören wird.

Offene und uneindeutig geklärte Frage geben Grund zu Bedenken

„Wir sind heute hier, weil wir klare Position beziehen, weil es um unsere Heimat geht und weil wir klare Antworten auf berechtigte Fragen erwarten. Solange diese Antworten fehlen, kann und wird keine Stromtrasse gebaut werden“, sagte Landrat Rößle und stimmte damit seine Zuhörer auf die Veranstaltung ein. Probleme gibt es zu einem bei unstimmigen Aussagen zu Masthöhen, zum anderen bei den umstrittenen Kosten für die Technik bei Erdverlegungen, wie Rößler berichtete.

Landkreis Donau-Ries arbeitet erfolgreich an der Energiewende

Die Aussage von  Herrn Kohler, von der Deutsche-Energie-Agentur, nachdem ein „Nein“ zur Stromtrasse ein „Nein“ zur Energiewende wäre, begegnete Landrat Rößle ebenfalls sehr gelassen. Er wies darauf hin, dass dies eine sehr einfache Behauptung sei und sich im Landkreis Donau-Ries stark für die Energiewende eingesetzt werden würde. „Der Kreistag hat bereits 2009 – noch vor Fukushima – das Energieziel 20/20/20 beschlossen. Wir haben ein Energienutzungskonzept und garantieren und sichern so den Energiebedarf unserer Wirtschaft wie auch den im Privatbereich. Unsere Energiebilanz ist äußerst erfolgreich. So wurden bereits im Jahr 2012  87 Prozent des Stromverbrauchs aus regenerativen Energien im Landkreis Donau-Ries erzeugt.“

Landrat Stefan Rößle steht nicht allein im Kampf gegen die Stromtrasse

Mit seinem Engagement gegen die Stromtrasse steht Landrat Stefan Rößle politisch auch nicht allein da. Kurz vor Weihnachten beschloss der Kreistag, fast einstimmig, sich gegen den geplanten Bau der Ost-Süd Stromtrasse zu stellen. „Hier im Donau-Ries, aber auch von Ober- und Mittelfranken, der Oberpfalz, Oberbayern und Schwaben gibt es Bürgerinitiativen zu diesem Thema. Es haben sich alle Landräte der genannten Regionen gegen die Stromtrasse ausgesprochen“, so Rößle auf der Kundgebung. „Solange keine Notwendigkeitsanalyse vorgelegt wird, die einer objektive Prüfung standhält und transparente Zahlen liefert, solange wird es aus dem Donau-Ries  ein unmissverständliches und weithin laut vernehmbares Nein zur geplanten Stromtrasse geben.“

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