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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Die ursprünglich geplante Sanierung des Modelabels STRENESSE war deutlich teurer als gedacht. Hinzu kamen drückende Altlasten, die letztendlich ihren Tribut vom Nördlinger Modeunternehmen forderten: STRENESSE musste Insolvenz einreichen, immerhin mit Eigenverwaltung. Seither fungiert Michael Pluta von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH als Chief Restructuring Officer und soll dem Modelabel wieder auf die Beine helfen, nachdem der Kurs zuletzt extrem gefallen war.
Verfahren auf Eigenverwaltung wird zum 1. Juli eröffnet
Im Rahmen des Sanierungsplans mussten 50 von 400 Mitarbeitern entlassen werden. Zudem arbeitete das Unternehmen kostendiszipliniert. Nachdem der Sanierungsplan bereits angelaufen ist, wurde nun auch der Antrag auf Eigenverwaltung vom Nördlinger Amtsgericht bestätigt. Das Verfahren auf Eigenverwaltung wird somit zum 1. Juli eröffnet. Der Sachverwalter Jörg Nerlich von der Kanzlei GÖRG und der Gläubigerausschuss befürworteten die Pläne für das neue Geschäftsjahr bereits in der vergangenen Woche.
Bisheriger Geschäftsführer darf Unternehmen selbst aus der Krise führen
Mit der Eigenverwaltung ist es STRENESSE möglich, das Unternehmen auch in Krisensituationen zu erhalten und nicht veräußern zu müssen. Die bisherige Geschäftsleitung darf unter Aufsicht eines Sachwalters und eines Sanierungsexperten die Firma selbst durch die Krise führen. Wenn STRENESSE im üblichen Plan von Insolvenzen mit Eigenverwaltung geht, könnte das Unternehmen bereits in ein bis zwei Jahren durch einen Vergleich mit den Gläubigern aus dem Verfahren heraus kommen.
STRENESSE lässt sich Zeit mit der Suche nach Investoren
„Wir können die Sanierung von STRENESSE fortführen. Wir sind auf einem guten Weg und haben im Einvernehmen mit dem Gläubigerausschuss beschlossen, mit der Investorensuche noch zu warten. Angesichts des positiven Geschäftsverlaufs besteht keine Eile. Das Unternehmen ist für die nächsten zwölf Monate solide durchfinanziert“, erklärt Michael Pluta, Restrukturierungsvorstand.