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Die Leiterin der Agentur für Arbeit Donauwörth, Claudia Wolfinger, informierte den Bundestagsabgeordneten Dr. Karl-Heinz Brunner über die regionale Arbeitsmarktverfassung. Ein besonderes Anliegen war ihr dabei, Ältere und Schwerbehinderte auf dem Arbeitsmarkt besser vermitteln zu können. Die Agentur für Arbeit Donauwörth arbeitet bei vielen wichtigen Themen eng mit Bundestagsabgeordneten zusammen.
Die Situation in Donau-Ries
Immer mehr ältere Menschen ab 50 Jahren sind berufstätig. Deren Beschäftigungsquote stieg im Agenturbezirk in den letzten 12 Jahren von 40 Prozent auf über 52 Prozent an. Damit geht mehr als jeder Zweite in dieser Altersgruppe einer Beschäftigung nach. Bei allen Arbeitnehmern liegt diese Quote mit knapp 60 Prozent aber noch deutlich höher. Ältere Arbeitnehmer haben zwar ein geringeres Risiko, arbeitslos zu werden – werden sie jedoch tatsächlich arbeitslos, dann benötigen sie längere Zeit, um eine neue Arbeitsstelle zu finden. Dies zeigt sich in der Dauer der abgeschlossenen Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk: Sie betrug im Februar 2014 knapp 27 Wochen für alle Arbeitslosen, aber knapp 40 Wochen für die arbeitslosen ab 50 Jahren. Von den 8.909 Arbeitslosen im Februar 2014 waren 36,7 Prozent 50 Jahre oder älter und 24,5 Prozent 55 Jahre oder älter. 773 schwerbehinderte Menschen sind aktuell im Arbeitsagenturbezirk Donauwörth arbeitslos gemeldet. Das sind 8,7 Prozent aller Arbeitslosen. Diese potentiellen Arbeitnehmer sind oft gut qualifiziert: Etwa 75 Prozent haben mindestens einen Berufsabschluss.
Bundestagsabgeordneter appelliert an soziales Engagement von Arbeitgebern
Am Arbeitsmarkt in Neu-Ulm und Günzburg gab es in letzter Zeit viele positive Entwicklungen. Diese wurden von Claudia Wolfinger folgendermaßen erläutert: Seit Jahren steigt dort die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Zudem ist die Arbeitslosenquote niedrig und aus konjunktureller Sicht deuten derzeit keine Anzeichen auf eine baldige Eintrübung des Arbeitsmarktes hin. Andererseits gebe es aus Sicht Wolfingers zwei Personengruppen, die von der guten Arbeitsmarktlage zu wenig profitieren könnten: „Für die älteren Arbeitnehmer ab 50 und die Schwerbehinderten müssen verstärkt Bemühungen zur Integration in den Arbeitsmarkt unternommen werden, was auch den Firmen bei der Fachkräftesicherung zu Gute kommt.“ Dr. Karl-Heinz Brunner möchte die Arbeitsagentur bei diesen Bemühungen aktiv unterstützen, indem er in Gesprächen mit Arbeitgebern an deren soziales Engagement appellieren wird. „Wir alle müssen endlich begreifen, dass Qualität und Engagement keine Frage des Alters oder des Körpers ist“, lautet ein eindringliches Statement des Bundestagsabgeordneten.