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„Digitaler Campus Schwaben“ bringt Studium 4.0
Hochschule Augsburg / Hochschule Kempten / Hochschule Neu-Ulm

„Digitaler Campus Schwaben“ bringt Studium 4.0

Das Studium 4.0 steckt in den Startlöchern. Foto: Henry Klingberg / pixelio.de
Das Studium 4.0 steckt in den Startlöchern. Foto: Henry Klingberg / pixelio.de

Eine Kooperation der Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm könnte bald das Studium revolutionieren. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst hat einen Antrag auf Förderung genehmigt. Ab Herbst 2016 startet nun ein neues, regional verankertes Online-Studienmodell.

von Marina Huber, Online-Redaktion

Studieren in Teilzeit, ohne auf den Campus zu müssen: das soll durch die Kooperation der Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm bald möglich sein. In zwei digitalen und extramuralen Lernorten in Nördlingen und in Memmingen soll das Projekt im Herbst 2016 starten.

Studieren in Teilzeit

Die Hochschulen haben beim Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst einen entsprechenden Verbundantrag „Digital und Regional“ vorgelegt. Dieser wurde genehmigt. Das Ministerium stellt dem Projekt deshalb nun jährlich eineinhalb Millionen Euro zur Verfügung. Vorgesehen ist ein ausbildungs- sowie ein berufsbegleitendes Studienmodell „Digitaler Campus Schwaben“. Zum Projektstart sind diese Modelle für den technischen Bereich vorgesehen, aber 2017/2018 dann auch für den betriebswirtschaftlichen Sektor. Das ausbildungsbegleitende Studienmodell erweitert das duale Studium um eine weitere Variante, die die praxisorientierte Ausrichtung in den Unternehmen mit innovativen digitalen Lernformen koppelt.  Auch Techniker und Meister, die sich berufsbegleitend weiterbilden wollen, sollen mit dem neuen Programm angesprochen werden.

Ressourcen bündeln und nutzen

Prof. Dr. Hans-Eberhard Schurk, Präsident der Hochschule Augsburg, erklärt: „Das E-Learning-gestützte und regional verankerte Teilzeit-Studienangebot liefert einen Brückenschlag zwischen Qualifizierungsbedarf und Qualifizierungsangeboten. Uns wurde von den schwäbischen Unternehmen signalisiert, dass der Bedarf für extramurales Lernen hoch ist“. Nun geht es darum, einheitliche Verfahren zur Anerkennung von beruflichen und akademischen Leistungen anzustreben. Um das Verbundprojekt effizient und nachhaltig zu realisieren, sollen die Ressourcen und Expertisen der jeweiligen Hochschulen und Partnern gebündelt und genutzt werden.

Zeitgemäßes Angebot an berufsorientierten Studiengängen

Studieninteressierte können voraussichtlich ab dem Wintersemester 2016/2017 ein duales Basisstudium oder auch ein berufsbegleitendes Studium in Teilzeit in der Region starten und ihre Kompetenzen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik erweitern. Neben Schwerpunkten in Elektrotechnik und Maschinenbau soll dabei vor allem auch ein Fokus auf überfachlichen Schlüsselkompetenzen liegen. Das Online-Studienkonzept sieht beispielsweise gruppenbezogenes Distance-Learning vor. Die Studierenden blieben nach Aussage von Prof. Schurk organisatorisch flexibel, profitierten dabei aber zugleich von der spürbaren hochschulischen Aktivität vor Ort. Ein möglicher späterer Übergang in eine der bestehenden Hochschulen werde so optimal vorbereitet.

Beitrag zur Fachkräftesicherung

Der „Digitale Campus Schwaben“ verstärkt die akademische Aus- und Weiterbildung. Dadurch können Fachkräfte in der Region gehalten werden. Für die digitalen Lern- und Lehrangebote werden die bewährten Einzelkurse der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) um vollständige Online-Module erweitert. Das Verbundprojekt soll ein Markenzeichen für die Region werden. Denn Studium 4.0 soll die Vernetzung, Digitalisierung sowie Individualisierung bei gleichzeitiger Internationalisierung im Fokus haben. 

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