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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Noch immer nimmt die Zahl der in Deutschaland ankommenden Flüchtlinge stark zu. Durch verkürzte Wartefristen kommen daher immer mehr Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge sowie Geduldete mit Arbeitsgestattung auf die Arbeitsagenturen und Jobcenter zu. Der Wille diese zu vermitteln ist Politisch da, die Integrationsbemühungen müssen aber noch verbessert werden. Dies stellte der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit fest. Daher beschloss dieser eine Reihe von Empfehlungen, die sich an Arbeitsagenturen, Jobcenter und weitere Adressaten richten.
Integration „gibt es nicht zum Nulltarif“
„Viele Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Vertreibung oder politischer Verfolgung zu uns kommen, bleiben für längere Zeit oder sogar für immer. Damit sie ihren Lebensunterhalt schnell selbst bestreiten können, braucht es verstärkte Unterstützung und Förderung bei der Arbeitsmarktintegration, insbesondere bei der Sprachförderung, und die gibt es nicht zum Nulltarif“, so Peter Clever, Vorsitzender des BA-Verwaltungsrats. Der Verwaltungsrat empfiehlt, dass bei einer steigenden Anzahl von Flüchtlingen eine angebrachte finanzielle Ausstattung in der Arbeitslosenversicherung sichergestellt werden müsse. 300 Millionen Euro Steuergelder sollten in ein Grundangebot für eine neu strukturierte Deutschförderung gesteckt werden.
„Early Intervention“ beweist: schnelle Integration ist möglich
Das Vorhaben, Flüchtlinge schnellstmöglich zu vermitteln und zu integrieren, ist dabei keine Utopie. Die BA hat mit dem Modellprojekt „Early Intervention“ bereits erste positive Erfahrungen gemacht. Diese zeigen, dass ein zügiger Arbeitsmarktzugang mit einem Mix aus Engagement und Ressourceneinsatz sowie intensiver Netzwerkarbeit durchaus gelingen kann. „Die Erfahrungen der BA mit dem Modellprojekt ‚Early Intervention‘ sollen nun für einen breiteren Ansatz genutzt werden“, erklärt Annelie Buntenbach, stellvertretende Vorsitzende des BA-Verwaltungsrats.
Bundesagentur für Arbeit sieht Handlungsbedarf auf mehreren Ebenen
Handlungsbedarf wird desweiteren bei der Rekrutierung und Qualifizierung von Beratungs- und Vermittlungsfachkräften in diesem Bereich gesehen. Auch die Kompetenzfeststellungs-Verfahren gilt es zu verbessern. Mit einem unproblematischeren Informationsaustausch zwischen Agentur und Jobcenter bei einem Zuständigkeitswechsel von Kunden könne die Integration ebenfalls beschleunigt werden. Auch eine Aufenthaltsgarantie während einer beruflichen Ausbildung und nach dem Abschluss sei ebenfalls nötig.