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Zukunft der Mitarbeiter von PHOENIX PRINT Augsburg nach Insolvenzantrag vorerst gesichert
PHOENIX PRINT Augsburg GmbH | Schneider, Geiwitz & Partner

Zukunft der Mitarbeiter von PHOENIX PRINT Augsburg nach Insolvenzantrag vorerst gesichert

Das Gebäude der PHOENIX PRINT Augsburg GmbH. Foto: PHOENIX PRINT
Das Gebäude der PHOENIX PRINT Augsburg GmbH. Foto: PHOENIX PRINT

Für die kommenden Wochen sind die Lohn- und Gehaltszahlungen für die rund 85 Mitarbeiter von PHOENIX PRINT Augsburg sichergestellt. Durch konstruktive Gespräche von Insolvenzverwalter Christian Plail von der Kanzlei Schneider, Geiwitz & Partner mit den Beteiligten von PHOENIX PRINT konnte eine vorläufige Lösung erzielt werden. Wie es zukünftig mit PHOENIX PRINT Augsburg weitergehen wird, bleibt bisher jedoch unklar.

von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion

Die insolvente PHOENIX PRINT Augsburg GmbH konnte zum Anfang dieser Woche ihren Betrieb wieder aufnehmen. In diesem Zeitraum sind auch die Lohn- und Gehaltszahlungen für die 85 Mitarbeiter über das  sogenannte Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit sichergestellt. Nach Einschätzung von Rechtsanwalt Chrisitan Plail ist die Auftragslage ausreichend für eine gute Auslastung. Nach ausführlichen Gesprächen mit Betriebsrat, Mitarbeitern und Kunden erzielte der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Plail gemeinsam mit der Geschäftsführung eine tragfähige Lösung. Diese gilt vorerst allerdings nur für die nächsten Wochen.

Wichtige Zeit im laufenden Insolvenzverfahren gewonnen

Das Team der Augsburger Kanzlei Schneider, Geiwitz und Partner nutzt die Zeit, um sich einen Überblick über die Geschäftslage des Unternehmens zu verschaffen. Gleichzeitig werden Verhandlungen mit den Beteiligten aufgenommen. Ziel soll es sein, eine langfristige Lösung für die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes zu finden. Die Aussichten hierfür sind nach Einschätzung von Rechtsanwalt Plail nicht schlecht. Plail betont jedoch, dass alle Beteiligten guten Willen mitbringen müssten. Durch die Einigung über die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes wurde nun aber erst einmal wichtige Zeit gewonnen.

Hintergrund: Schuldfrage nach der Insolvenz von PHOENIX PRINT Augsburg

Am 27. April 2015 hatten sich die Augsburger Himmer AG und die Stürtz GmbH aus Würzburg zu PHOENIX PRINT zusammengeschlossen. Am 4. August stellte die PHOENIX PRINT Augsburg einen Eigenantrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das Schwesterunternehmen aus Würzburg meldete, die Himmer AG habe vor dem Insolvenzantrag der PHOENIX PRINT nachweislich eine Summe von 1,65 Millionen Euro rechtswidrig entzogen. Die Reaktionen der Würzburger Unternehmenszentrale fielen dementsprechend drastisch aus: Alle Email- und Telefonleitungen am Augsburger Standort wurden gekappt, die Mitarbeiter fristlos freigestellt. Bereits drei Tage später, am vergangenen Freitag, wurde bekannt, dass die Verantwortlichen eine alternative Lösung gefunden hatten: Die PHOENIX PRINT Augsburg erhält seit Anfang dieser Woche wieder Druckaufträge. Die Zukunft der Mitarbeiter konnte somit zumindest für die kommenden Wochen gesichert werden.

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