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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Das Modehaus Wöhrl ist in Augsburg an zwei Stellen zu finden: Mit dem über 6.000 Quadratmeter großen Flaggschiff in der Bürgermeister-Fischer-Straße und als Outlet im Fabrikschloss. Vor einem Jahr investierte die Marke in ein komplettes „Makeover“ der Innenstadtfiliale. Die Herrenfläche wurde von 1.200 Quadratmeter auf knapp 2.100 Quadratmeter erweitert und auch der Kinderbereich ausgebaut. Rund 70 Mitarbeiter kümmern sich hier um die Belange ihrer Kunden.
Operatives Geschäft soll wie gehabt weiterlaufen
Vor Kurzem wurde bekannt, dass die Rudolf Wöhrl AG aus Nürnberg ein Schutzschirmverfahren eröffnen möchte. Was sich dadurch für den Standort Augsburg ändert, ist bisher nicht klar. Das Unternehmen bezog auf Nachfrage unserer Redaktion dazu noch keine Stellung. Die operativen Geschäfte der bundesweit 34 Modehäuser sollen während des Verfahrens jedoch ohne Einschränkungen weiterlaufen. Die Warenversorgung wird durch entsprechende Übereinkünfte mit den Warenkreditversicherern gewährleistet. Wöhrl gab zudem an, „Verschlankungen der Strukturen“ vornehmen zu wollen. Es wird geprüft, welche Standorte langfristiges Wachstums- und Ertragspotenzial haben. Defizitäre Filialen werden zeitnah geschlossen.
„Unser Ziel ist es, die Gruppe als Ganzes zu erhalten“
„Durch die vorausschauende Nutzung des Schutzschirms kann Wöhrl die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen nun wesentlich schneller und konsequenter umsetzen, um dadurch so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Traditionsunternehmen mit schlanken Strukturen und einem wieder klaren Profil eine feste Größe im deutschen Modehandel bleiben wird“, erklärtDr. Christian Gerloff, Chief Restructuring Officer. „Wir sind auf das Schutzschirmverfahren gut vorbereitet“, ergänzte Andreas E. Mach, Vorstandsvorsitzender der Rudolf Wöhrl AG. „Positiv ist, dass die Eigentümerfamilie diesen Weg konstruktiv unterstützt und zu einer Partnerschaft mit einem Investor bereit ist. Unser Ziel ist es, die Gruppe als Ganzes zu erhalten.“ Zurzeit wird nach einem Investor gesucht. Die Eigentümerfamilie Gerhard Wöhrl stimmte einer möglichen unternehmerischen Partnerschaft zu. Gegebenenfalls ist die Familie auch bereit, als Minderheitsgesellschafter am Unternehmen beteiligt zu sein.