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von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion
Weder der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz, noch die Führungsriege von Weltbild wollten sich gegenüber B4B SCHWABEN zu den aktuellen Medienberichten äußern. Dort heißt es, dass die nächste Kündigungswelle bei Weltbild in Kürze droht. Betroffen seien wohl Mitarbeiter von Weltbild Plus, denn die gröbsten Sanierungsmaßnahmen bei Weltbild sind bereits abgeschlossen. 656 Mitarbeiter mussten ihre Schreibtische bei Weltbild räumen. Sie sind in einem stufenweisen Programm in eine Beschäftigungsgesellschaft aufgenommen worden.
Schutzschirmverfahren für Weltbild und WeltbildPlus
Der Großteil der Beschäftigten wurde bereits in die Beschäftigungsgesellschaft integriert, der letzte Teil kommt in der zweiten Stufe in das Programm. Das Schutzschirmverfahren für Weltbild ist im April ausgelaufen, jetzt muss das Augsburger Verlagshaus die Löhne und Gehälter wieder selbst zahlen. Und auch die Weltbild Plus MedienvertriebsGmbH & Co. KG hatte nach der Trennung von Hugendubel ein Schutzschirmverfahren beantragt, dass Ende April ausläuft. Auch hier müssen die Gehälter dann wieder vom Unternehmen gestemmt werden. Der Sprecher des Insolvenzverwalter, Patrick Hacker, bestätigte jedoch, dass eine Zahlung erst wieder Ende Mai möglich sei.
Keine offiziellen Statements zu neuen Kündigungen
Flattert nun bei vielen Mitarbeitern zum 1. Mai die Kündigung ins Haus? Dazu möchte sich der Insolvenzverwalter nicht äußern. „In Fällen einer Kündigung informieren wir erst die Mitarbeiter. Ob und wie viele Mitarbeiter entlassen werden, können wir im laufenden Insolvenzverfahren nicht sagen. Wir möchten die Mitarbeiter schützen“, so der Insolvenzverwalter. Auch zu den Medienberichten, dass bis zu hundert Filialen geschlossen werden sollen, wolle man sich in der aktuellen Situation nicht äußern.
Neue Betriebsratswahlen bei Weltbild
Einzig zum aktuellen Sanierungsplan für Weltbild Plus gibt es einen Kommentar auf Nachfrage der B4B Redaktion. „Der aktuelle Sanierungsplan wird momentan erarbeitet. Sobald dieser steht, wird er auch eingereicht.“ Zum Ende des Schutzschirmverfahrens muss dieser jedoch noch nicht vorliegen. Das Tagesgeschäft wird indes unbeirrt weiter geführt. Auch bei Weltbild selber läuft alles wie gehabt. Am 14. Mai sollen beispielsweise die nächsten Betriebsratswahlen stattfinden. Das aktuelle Insolvenzverfahren ist mit Sicherheit eine Herausforderung für die kommenden Betriebsräte, sie werden wie bisher auch mit allen Mitteln für die eigenen Kollegen kämpfen.
Spekulationen über Investoren
Doch in einem sind sich Betriebsräte und Insolvenzverwalter sicher: Das Unternehmen soll nicht zerschlagen werden. Arndt Geiwitz äußert sich bereits vorsichtig positiv, dass eine Gesamtlösung für Weltbild durchaus möglich sei. Über den Investor wird in den Medien bislang wild spekuliert. Holtzbrinck ist ebenso noch im Gespräch wie der österreichische Unternehmer Josef Taus.