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Weltbild: Werden weitere Filialen geschlossen?
Weltbild Retail GmbH & Co. KG

Weltbild: Werden weitere Filialen geschlossen?

Weltbild geht neue Wege in Richtung erfolgreicher Zukunft. Foto: Weltbild
Weltbild geht neue Wege in Richtung erfolgreicher Zukunft. Foto: Weltbild

Im Rahmen der umfangreichen Neu-Strukturierungen bei Weltbild könnten möglicherweise schon bald weitere 70 Filialen deutschlandweit geschlossen bleiben. Damit grenzt das Augsburger Verlagshaus seine 150 Filialen weiter ein. Für die Mitarbeiter soll das jedoch nicht nachteilig sein. Sie sollen bei einem Verkauf von dem neuen Eigentümer übernommen werden.

von Sandra Hinzmann, Online-Redaktion

Umstrukturierungen sind oft schmerzhaft für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, helfen aber, dass das Unternehmen weiterhin auf sicheren Beinen stehen kann. So auch bei Weltbild. Nach der Insolvenz Anfang 2014 gab es ein umfangreiches Sanierungspaket. Neue, erfolgsversprechende Konzepte wurden entwickelt, alte, weniger verheißungsvolle Ideen aufgegeben. Und im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit werden laufend Überprüfungen durchgeführt, denn Fehltritte sollten nach einer schwierigen Insolvenzzeit vermieden werden.

Unwirtschaftliche Filialen sollen verkauft werden

Um weiterhin wirtschaftlich zu bleiben, hatte die Weltbild-Geschäftsführung angekündigt, über eine Schließung von weiteren Filialen nachzudenken. Betroffen wären von dieser Entscheidung 70 von insgesamt 150 Weltbild-Filialen in Deutschland, verbunden mit zahlreichen Arbeitsplätzen. Doch wieso steht eine erneute Schließungswelle auf der Tagesordnung? Nach einer genauen Überprüfung einzelner Filialen musste die Geschäftsführung in einigen Filialen zu niedrige Umsätze, dafür aber zu hohe Struktur- und Mietkosten feststellen. Ein Teilverkauf dieser Filialen soll die Unwirtschaftlichkeit ausgleichen. Die Geschäftsführung begründet den Teilverkauf der defizitären Filialen als wichtige Weichenstellung, die helfen solle, langfristig Arbeitsplätze und das Unternehmen zu sichern.

Schließung soll Grundstein für erfolgreiche Zukunft legen

Doch nicht alle Zahlen sehen schlecht aus, wie die Geschäftsführung betont. Im Versandhandel konnte ein überraschend guter Erfolg verzeichnet werden. Im November konnte bereits ein fast ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden.  Mit der möglichen Schließung weiterer Filialen soll dieser positive Kurs gehalten werden. „Dieser Schritt hilft uns. Weltbild legt damit die Grundlagen für eine nachhaltige erfolgreiche Entwicklung“, erklärt Patrick Hofmann, Geschäftsführer bei Weltbild. „Nach einem solchen Verkauf sind wir an guten Standorten vertreten und haben betriebswirtschaftlich betrachtet eine gute Ausgangsbasis, auch für späteres Wachstum“, so Hofmann.

Weltbild konzentriert sich auf neue Konzepte

Ganz auf das Filialgeschäft verzichten will Weltbild allerdings nicht. Sie sollen auch weiterhin eine wichtige Stellung beim Augsburger Verlagshaus haben. Jetzt liegt der Schwerpunkt erst einmal auf verschiedenen Crosschannel-Aktivitäten, die das Einkaufserlebnis für die Kunden erhöhen sollen. Geschäftsführer Hofmann erklärt, um welche Konzepte es sich hierbei handelt: „Künftig sollen der Weltbild-UPS wie beispielsweise die eigenen Weltbild-Editionen stärker in den Fokus gerückt werden. Aber auch ein attraktives Non-Media-Sortiment, kundenorientierte Shopkonzepte und neue Formen der Warenpräsentation warten auf unsere Kunden.“

Mitarbeiter sollen von Käufer übernommen werden

Mit der Umstrukturierung im Filialgeschäft soll es aber keine Nachteile für die Mitarbeiter geben. Weltbild versichert, dass bei einem möglichen Verkauf die Arbeitsplätze an die neuen Eigentümer übergehen und so eine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiter gesichert ist. Wann und welche Filialen verkauft werden könnten, steht bislang jedoch noch nicht fest.

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