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von Simon Mayer und Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Die finest-care GmbH realisiert die Innenausstattung von Autos, Helikoptern und Flugzeugen bis 25 Sitzplätze. Zurzeit liegen die Aufträge mit bis zu 80 Prozent im Luftfahrtbereich. Dabei hat sich finest-care auf einen Bereich spezialisiert, den sonst kaum ein Unternehmen in dem Rahmen abdecken kann. „Wir haben hier das Know-how und auch Materialen, um ganz speziell auf Kundenwünsche einzugehen. Teilweise bieten wir Sachen an, die es weltweit so nur noch ein- oder zweimal gibt. Originalität ist unser Markenzeichen“, erklärt Inhaber Hubert Ehleiter. Zugleich betonte er die Bedeutung des Standorts für das Unternehmen: „Die Anbindung an den Flughafen und auch an die A8 sind für uns essentiell. Viele unserer Kunden kommen aus ganz Europa. Daher ist dieser Standort für uns sehr wichtig.“
Hohe Ausbildungsquote garantiert Zukunftsperspektive von finest care
Das Unternehmen bildet im Beruf Sattler sowie im Beruf Fahrzeuginnenausstatter aus. Derzeit beschäftigt finest-care zwei Auszubildende. Die Stammbelegschaft besteht aus zehn Mitarbeitern. Die hohe Ausbildungsquote begründet Inhaber Hubert Ehleiter so: „Die Nachfrage in unserem Bereich ist sehr hoch. Zudem haben wir uns sehr stark spezialisiert. Wir ziehen daher unsere Nachwuchskräfte selbst.“ Den Fachkräftemangel spürt Hubert Ehleiter auch: „Es gibt auf dem Markt kaum ausgelernte Kräfte, die das Know-how gleich mitbringen, was wir brauchen.“ Gleichzeitig gibt es viele junge Menschen, die sich für sein Unternehmen interessieren. „Leider müssen wir immer wieder Bewerber ablehnen. Das Interesse der Auszubildenden an unserem Unternehmen ist wirklich sehr hoch. Das freut uns natürlich sehr“, so Ehleiter.
Abwechslungsreiche Ausbildung in hoch spezialisiertem Unternehmen
Christoph Billing ist angehender Sattler, Stefan Losch wird derzeit zum Fahrzeuginnenausstatter ausgebildet. Beide sind von der Ausbildung bei finest-care begeistert. „Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich und wir können hier ein breites Wissen aufbauen“, erklärte Christoph Billing. Sein Kollege Stefan Losch schloss sich ihm an: „Handwerklich arbeiten, mit den Händen etwas selber machen, das hat mir schon immer Spaß gemacht. Das hier ist genau das Richtige für mich.“
Handwerk als Säule der Ausbildung
Hintersberger betonte anlässlich des Bayerischen Tages der Ausbildung: „Mit dem heutigen Aktionstag setzen wir ein Zeichen für den hohen Wert der dualen Berufsausbildung. Unser betriebliches Ausbildungssystem ist ein Erfolgsmodell. Nicht zuletzt deshalb verfügt Bayern über eine hohe Wirtschaftskraft und mit die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Wir zeigen heute jungen Menschen die Chancen auf, die eine Berufsausbildung bieten kann. Mit dem Bayerischen Tag der Ausbildung bringen wir potentielle Auszubildende, deren Eltern und Unternehmen zusammen, um über die ganze Bandbreite der beruflichen Bildung in den Regionen zu informieren.“
„Eine Berufsausbildung ist das beste Karrierefundament“
Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, war ebenfalls zu Gast bei finest-care. Rauch schloss sich Hintersberger an: „Eine Berufsausbildung ist das beste Karrierefundament. Auf dieser praktischen Erfahrung lässt sich aufbauen – vom Meister bis zum Studienabschluss und wer Unternehmer werden möchte, hat eine perfekte Basis.“ Gleichzeitig erklärte Rauch, dass er sich mehr Wertschätzung für das Handwerk wünscht: „Alle Beteiligten müssen die Bedeutung des Handwerks noch stärker nach außen tragen. Wir wollen Jugendliche und ihre Eltern und Lehrer davon überzeugen, dass das Handwerk eine wirklich gute berufliche Perspektive bietet.“ Hubert Ehleiter schloss sich dem an: „Das Ansehen und die gesellschaftliche Akzeptanz des Handwerks müssen steigen.“
Alle Bilder zum Tag der Ausbildung bei finest-care sehen Sie hier.
Staatssekretär Johannes Hintersberger und HWK-Präsident Hans-Peter Rauch besuchten am 22. Februar die finest-care GmbH. In unmittelbarer Nähe zum Augsburg Airport bildet das Unternehmen derzeit gleich zwei junge Menschen aus. Inhaber Hubert Ehleiter erklärte, warum die Ausbildung für finest-care so wichtig ist.
