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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Der Personalabbau von Also in Augsburg fällt deutlich stärker aus als bisher befürchtet: 300 der 450 Arbeitsplätze sollen wegfallen. Kürzlich war noch davon die Rede, rund 150 Stellen streichen zu wollen. Diese Anzahl hat sich somit verdoppelt. Gleichzeitig plant Also für die verbleibenden Mitarbeiter den Übergang in eine niedrigere Tarifvergütung.
Käufer von 67 Weltbild-Filialen ist pleite
Im Juli wurde bekannt, dass die Buchhandlung Lesensart, Käufer von 67 Weltbild-Filialen, pleite ist. Diese Entwicklung ist besonders bitter, weil es kurzzeitig so schien, als würde der Verkauf an Lesensart die Rettung für die Filialen bedeuten. Außerdem hatte Weltbild eigentlich geplant, die bestehende Filialkette schrittweise weiter auszubauen. Nun geriet das Unternehmen einmal mehr negativ in die Schlagzeilen – und das, obwohl die betroffenen Filialen bereits im März an Lesensart verkauft worden waren.
Wurde die Insolvenz von Also gezielt herbeigeführt?
Kurze Zeit später war dann auch von einer Insolvenz der ausgegliederten Logistik-Sparte von Weltbild die Rede. Die Gewerkschaft ver.di wirft dem Droege-Imperium vor, die Insolvenz gezielt herbeigeführt zu haben.Die Gewerkschaft argumentiert, dass Also-Konzern durchaus erfolgreich wirtschaftet. „Dass der Also-Konzern, zu dem auch die Augsburger Logistik gehört, zeitgleich mit dem Insolvenzantrag gestiegene Jahresgewinne von über 36 Millionen Euro meldet und im gleichem Atemzug die Augsburger Verluste von circa 4 Millionen im ersten Halbjahr als Grund für die Insolvenz angibt, ist skandalös“, so Thomas Gürlebeck, ver.di-Sekretär für den Handel in Augsburg. Laut ver.di hätte es daher durchaus die Möglichkeit gegeben, den Mitarbeitern in der Fuggerstadt eine Perspektive zu geben. Zudem seien zahlreiche Vorschläge unterbreitet worden, um den Logistik-Dienstleister von Weltbild breiter aufzustellen. Die Platzierung von Drittgeschäften gehörte zu diesen Ideen, wurde laut ver.di vom Konzern aber abgelehnt.