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von Isabell Walter, Online-Redaktion
Noch im Vorjahr lag der Wert bei lediglich 3,9 Millionen Euro. Auch das gesamte EBIT vor Sondereinflüssen aus fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich auf 9,6 Millionen Euro. Bereinigt um Einmaleffekte aus dem Vorjahr legte das EBIT von Graphite Materials & Systems (GMS) ebenfalls zu. Aufgrund der abgeschlossenen rechtlichen Separierung und des laufenden Verkaufsprozesses wird der Geschäftsbereich Performance Products (PP) seit 30. Juni 2016 als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen.
„Unser Ziel ist es, die PP bis Jahresende zu veräußern“
„Wir haben die Prüfung der strategischen Optionen für Performance Products (PP) seit der rechtlichen Verselbständigung Anfang Juni forciert“, erklärt Dr. Jürgen Köhler, Vorstandsvorsitzender der SGL Group. „Dabei hat sich gezeigt, dass ein Verkauf des Geschäftsbereichs sowohl für die SGL Group als auch für PP der beste Weg ist. Unser Ziel ist es, die PP bis Jahresende zu veräußern. Unser Fokus liegt nun ganz auf den wachstumsträchtigen Branchen. Mit unseren Geschäftsbereichen Composites – Fibers & Materials und Graphite Materials & Systems fördern wir die Entwicklungen in den Megatrends Mobilität, Energieversorgung und Digitalisierung.“
„Bei GMS werden wir die Kapazitäten für beschichtete Graphitbauteile erweitern“
„Das neue Leichtbau- und Applikationscenter von CFM befindet sich bereits in der Anlaufphase und hat das Interesse von sowohl bestehenden als auch potenziellen neuen Kunden auf sich gezogen. Bei GMS werden wir die Kapazitäten für beschichtete Graphitbauteile erweitern, die in den Produktionsprozessen der Solar-, Halbleiter- und LED-Industrien eingesetzt werden“, ergänzt Köhler.
379,4 Millionen Euro Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten
Mit 379,4 Millionen Euro lag der Umsatz der SGL Group aus fortgeführten Aktivitäten im ersten Halbjahr leicht unter dem Vorjahreswert. Im Vorjahr erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 385,3 Millionen Euro. Dagegen drehte das EBIT nach Sondereinflüssen von minus 3,3 Millionen auf 9,6 Millionen Euro. Beim Finanzergebnis verzeichnete der Konzern einen leichten Rückgang von minus 23,2 Millionen auf minus 25,9 Millionen Euro.
Die Geschäftsbereiche CFM und GMS
Der Umsatz im Geschäftsbereich Composites – Fibers & Materials (CFM) sank im ersten Halbjahr um 2,8 Prozent auf 156,5 Millionen Euro. Im Carbonfaser-Geschäft fiel der Umsatz erfreulich aus. Jedoch im Acrylfasergeschäft lagen die Umsätze trotz höherer Mengen erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Die Ursache dafür war der gesunkene Acrylnitril-Preis. Der Umsatz des Bereichs Graphite Materials & Systems (GMS) erreichte mit 218,9 Millionen Euro das Vorjahresniveau. Vor allem die Kunden aus den Solar-, LED- und Halbleiterindustrien in Europa und in Asien fragten nach isostatischen Graphit und Fasermaterialien. Im Berichtssegment T&I and Corporate verbesserte sich das EBIT vor Sondereinflüssen um 28,1 Prozent auf minus 16,1 Millionen Euro.
Ergebnis aus nicht fortgeführten Bereichen
Die nicht fortgeführten Aktivitäten betreffen in erster Linie den Geschäftsbereich PP. Dessen Ergebnis ist weiterhin von einem starken Preisrückgang bei Graphitelektroden gekennzeichnet. Die ausgelieferten Mengen konnten dagegen gesteigert werden. Auf dem erwartet guten Niveau verlief weiterhin das Geschäft mit Kathoden, Hochofenauskleidungen und Kohlenstoffelektroden. Zusätzlich belastet durch einen einmalig latenten Steuereffekt von minus 14 Millionen Euro aufgrund der rechtlichen Verselbständigung fiel bei PP im Berichtszeitraum ein Verlust von 47,9 Millionen Euro an. Insgesamt lag das Ergebnis der nicht fortgeführten Aktivitäten nach Ertragsteuern bei minus 49,4 Millionen Euro. Inklusive der nicht fortgeführten Aktivitäten erzielte die SGL Group im ersten Halbjahr 2016 ein Konzernergebnis nach Ertragsteuern von minus 73,2 Millionen Euro.