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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die höchsten Wertsteigerungen werden in Nürnberg (70 Prozent), Mannheim (65 Prozent) und Düsseldorf (61 Prozent) erwartet. Auslöser ist der Zuzug von Akademikern. Diese haben einen starken Einfluss auf das Preisniveau für Wohneigentum. Auch Augsburg wird immer interessanter für Akademiker. Hier erwartet die Postbank die vierthöchste Steigerung Deutschlands mit einem Plus von bis zu 55 Prozent.
Akademiker-Gehälter treiben Immobilienpreise in die Höhe
Zu diesem Schluss kam die Postbank Studie „Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt“, für die die Immobilienmärkte in den 36 bundes- und landesweit größten Städten untersucht wurden. Dafür ließ die Postbank die Relation zwischen der Einkommens-Entwicklung von beruflich Hochqualifizierten und den Immobilienpreisen ermitteln. Ein Anstieg der Akademikergehälter um zehn Prozent führt demnach durchschnittlich zu einem Anstieg der Wohnungspreise um sechs Prozent. Wo sich in den nächsten Jahren vermehrt Hochqualifizierte niederlassen, ist also mit Wertsteigerungen für Immobilien zu rechnen.
Zuzug von Akademikern lässt nicht nach
„Die Einkommen hochqualifizierter Stadtbewohner steigen deutlich schneller als die Durchschnittseinkommen - zum einen, weil es rein zahlenmäßig immer mehr Akademiker in die Städte zieht, zum anderen, weil ihre individuellen Einkommen schneller steigen als die Einkommen der übrigen Bevölkerung“, erklärt Georg Hoogendijk, Geschäftsführer der Postbank Immobilien GmbH. Selbst in Städten, die bereits jetzt die höchsten Akademikeranteile aufweisen, wird es der Studie zufolge weiteren Zuzug und damit verbundene Wertsteigerungen geben. In München mit fast einem Drittel Hochqualifizierten sind beispielsweise noch 32 Prozent möglich.
Augsburg rüstet auf: Zahlreiche Bauprojekte sorgen für mehr Wohnraum
Schon jetzt wird der Wohnraum in der Fuggerstadt immer knapper und kaum mehr bezahlbar. Vielerorts wird daher in der Stadt gebaut. So soll sogar ein ganz neues Stadtviertel in Augsburg entstehen. Beim Martini Park werden dagegen Lücken aufgefüllt: Es entstehen 350 Mietwohnungen in der Nähe des Gewerbegebiets.
Hintergrund zur Postbank Studie „Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt“
Die Postbank Studie „Wohnatlas 2016 - Leben in der Stadt“ wurde unter der Leitung von Michael Bräuninger, Professor an der Helmut-Schmidt-Universität und Experte für Economic Trends Research, durchgeführt. Analysiert wurden die 30 größten deutschen Städte sowie sechs Städte, die jeweils die größten eines Bundeslandes sind und nicht zu den Top 30 gehören. Im Fokus steht die Entwicklung der Kaufpreise für Wohneigentum in Relation zum Akademikeranteil und der Einkommensentwicklung bei Hochqualifizierten. Für eine Prognose wurde die Entwicklung der Jahre 2000 bis 2015 analysiert und bis 2030 fortgeschrieben.