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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Königsthermen Bau- und Betriebsgesellschaft mbH (KBB), vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Uwe Deyle, meldete zum 29. Juli 2015 Insolvenz an. Seither ist Christian Plail von der Kanzlei Schneider & Geiwitz als Insolvenzverwalter für das Bad zuständig. Nachdem die Stadt Königsbrunn zunächst einen Kauf der Königstherme ablehnte, übernimmt sie nun doch das Bad.
Tochter-GmbH erwirbt Erbbaurecht der Königstherme
Der Stadtrat beschloss am 28. Juni 2016 nach eingehender Beratung die Gründung einer 100-prozentigen Tochter-GmbH, die das Erbbaurecht an der Königstherme vom Insolvenzverwalter erwerben soll. Schon zu Beginn des Jahres habe es, so Bürgermeister Franz Feigl, Verhandlungen zwischen Plail und der Stadt gegeben. Diese wurden auch vom Stadtrat begleitet. Zuvor hatte die Stadt Königsbrunn den Betrieb der stillgelegten Anlagen sichergestellt. Im Rahmen dieser Verhandlungen kam das Thema „Kauf“ wieder auf. In der nichtöffentlichen Sitzung vom Montag wurde der Kaufvertrag zwischen dem Insolvenzverwalter und der GmbH beschlossen.
GmbH noch unter Arbeitstitel
Als Name für die GmbH wurde zunächst der Arbeitstitel „Freizeit- und Sportstättengesellschaft Königsbrunn mbH“ mit der Abkürzung „FSK“ gewählt. Binnen der Jahresfrist soll der endgültige Name dieser GmbH beraten werden, sobald sich die künftige Nutzung der Immobilie konkretisiert hat. Was genau mit der Königstherme passiert, ist nämlich noch unklar.
Investitionsvolumen für Königstherme zu hoch
Um ein Spaßbad dort weiter zu betreiben, müsste die Stadt mittelfristig zwischen 15 und 20 Millionen Euro investieren. Dies hält der Stadtrat an dieser Stelle für nicht zukunftsfähig, was durch ein Gutachten bestätigt worden war. „Aus heutiger Sicht zeichnet sich ab, dass ein Badebetrieb eher nicht finanzierbar sein wird“, erklärte auch Feigl in einem Statement. Es werden jedoch „alle Möglichkeiten geprüft, vom Abriss des Gebäudes über die Nutzung einzelner Gebäudeteile oder einzelner Teilbereiche, wie zum Beispiel ob der Betrieb der Saunen-Anlagen zusammen mit einer Gaststätte wirtschaftlich vertretbar sein könnte“.
Stadt behält Mitspracherecht
Die GmbH wurde zunächst mit einem Stammkapital von 500.000 Euro ausgestattet. Als alleinige Gesellschafterin hat sich die Stadt das Mitsprache- und Entscheidungsrecht über die Zukunft der „Königstherme“ vorbehalten. Als Geschäftsführer der GmbH wurde der Verwaltungsbetriebswirt Rolf-Peter Reinhardt berufen. Als Kaufmännischer Werkleiter der Stadtwerke hat er Erfahrungen mit dem Betrieb von Wirtschaftsunternehmen der Stadt und kann diese in die GmbH einbringen.