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von Kathrin Hansel, Online-Redaktion
Der Straßenbahntunnel, der in Zukunft unter dem Augsburger Hauptbahnhof hindurchführen soll, wird Realität. Die Bauarbeiten im Bereich der Gütergleise haben bereits begonnen. In einem Aufsehen erregenden Unternehmen wurden fünf Gleise mit Behelfsbrücken für den weiteren Bau vorbereitet. Zu diesem Zweck wurden aus den Gleisen Abschnitte ausgebaut. Dort, wo der Tunnel unter den Gleisen des Hauptbahnhofs verlaufen wird, wurden Behelfsbrücken errichtet. So können später im darunter liegenden Bereich für den Tunnelbau Grabungsarbeiten stattfinden, ohne dass der Güterverkehr wesentlich beeinflusst wird.
Stahlträger wurden bereits in den letzten Wochen installiert
Die Vorbereitungen für die Bauarbeiten am Augsburger Hauptbahnhof liefen bereits während der vergangenen Wochen. Zunächst wurden mit einem Bohrgerät Stahlträger als Fundamente im Erdreich installiert. Auf diese wurden nun die bis zu 20 Meter langen Behelfsbrückenteile gelegt und die Gleise wieder montiert.
Ein unerwarteter Fund am Augsburger Hauptbahnhof
Parallel wird das Erdreich im Baustellenbereich sukzessive mit Sonden auf eventuelle Sprengmittel, wie beispielsweise Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg, überprüft. In diesem Zuge wurde ein unerwarteter Fund getätigt: Ein 30 Meter langer und rund fünf Meter breiter unterirdischer Betonbunker. Dieser war in keiner Karte eingezeichnet und auch sonst niemandem bekannt. Aktuell ist nicht klar, welchem Zweck der Bunker diente und aus welcher Zeit er stammt. Da das stabile Bauwerk jedoch im Bereich der künftigen unterirdischen Wendeschleife der Straßenbahn liegt, muss es abgebrochen werden. Die Bauarbeiten wirken sich nicht auf den Zeitplan aus.
So geht es weiter am Augsburger Hauptbahnhof
In den nächsten Wochen werden für den Verbau der Tunnelbaugrube mit dem Bohrgerät Stahlträger in den Boden eingebracht. Ab Juli 2015 werden bei der künftigen Böschung der Tunnelausfahrt an der Rosenaustraße südlich mit einem weiteren Bohrgerät Betonbohrpfähle als Stützwände in die Erde eingebracht. Ab August bis Jahresende wird die rund 70 Meter lange und bis zu 14 Meter tiefe Baugrube ausgebaggert. Zur gleichen Zeit wird der circa 50 Meter lange Einschnitt in die Hangkante von der Rosenaustraße bis zur Tunneleinfahrt ausgehoben.