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FlixBus & MeinFernbus: jetzt fahren sie in die selbe Richtung
FlixBus GmbH; MFB MeinFernbus GmbH

FlixBus & MeinFernbus: jetzt fahren sie in die selbe Richtung

FlixBus mit Fahrgästen. Foto: FlixBus GmbH
FlixBus mit Fahrgästen. Foto: FlixBus GmbH

Der hart umkämpfte Fernbus-Markt bleibt auch 2015 in Bewegung: Nachdem einige Unternehmen letztes Jahr ihren Rücktritt aus diesem Geschäftsbereich oder gar Insolvenz anmelden mussten, geht es für FlixBus und MeinFernbus künftig wohl zusammen an die Spitze. Die beiden größten Fernbusanbieter Deutschlands wollen gemeinsam ein flächendeckendes Fernbus-Liniennetz erstellen. Auch über die deutschen Grenzen hinaus.

von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion

Großfusion bei FlixBus und MeinFernbus: Die beiden größten Fernbus-Anbieter in Deutschland wollen zukünftig gemeinsame Wege fahren. Das Münchner und das Berliner Unternehmen wollen in den kommenden Monaten ihre Kräfte vereinen und an einem flächendeckenden Fernbus-Liniennetz arbeiten. Ihr Erfolgsgeheimnis beruht auf einem ähnlichen Geschäftsmodell.

160 mittelständische Partner unterstützen FlixBus und MeinFernbus

Beide Startup Unternehmen setzten auf zwei wichtige Eckpfeiler in ihrer Unternehmensführung: Innovation sowie Erfahrung und Qualität deutscher Busunternehmer mit mittelständischer Prägung. Die beiden Fernbus-Riesen greifen auf rund 160 mittelständische Partner zurück, die auch aus der Region Schwaben kommen. Unteranderem fahren für die beiden Großanbieter FlixBus und MeinFernbus die in der Region ansässigen Unternehmen Mindel-Reisen und Nussbaum-Reisen.

Fernbusse werben Bahn-Kunden ab – FlixBus und MeinFernbus decken 50 Prozent des Marktes ab

Besonders ärgerlich ist die stetig wachsende Nachfrage an Fernbusen für die Deutsche Bahn. Gründe für die Wahl eines Fernbusses sind unteranderem die Ticketpreise und die Pünktlichkeit dieser. 2014 fuhren 7,2 Millionen Fahrgäste mit FlixBus, 3,5 Millionen griffen auf MeinFernbus zurück. Kunden, die der Bahn fehlen. Zusammengerechnet, fuhr rund jeder zweite Fernbus-Fahrgast mit einem der beiden Fernbus-Unternehmen. Durch eine Fusion decken FlixBus und MeinFernbus also rund 50 Prozent des Marktes ab.

Wachstums-Investor General Atlantic ermöglicht Zusammenschluss

Möglich macht diese Zusammenarbeit, neben dem erwähnt ähnlichen Geschäftsmodel, der Wachstums-Investor General Atlantic. Dieser unterstützt zudem das Ziel der beiden Fernbus-Anbieter, ihr Streckennetz auch europaweit auszudehnen. Jörn Nikolay, Deutschlandchef von General Atlantic, sagt dazu: „Der Fernbus-Linienverkehr ist eine dynamische Branche mit einem enormen Wachstumspotenzial in Europa. In Deutschland hat sich der Fernbus-Verkehr seit der Markt-Liberalisierung Anfang 2013 sprunghaft entwickelt und verspricht weitere Wachstumsraten. Als Wachstumskapitalgeber unterstützt General Atlantic den Zusammenschluss von zwei Vorreitern im Fernbus-Markt. Wir stärken so die Kapitalbasis des künftigen gemeinsamen Unternehmens und unterstützen die Gründerteams von MeinFernbus und FlixBus bei der Expansion in Europa.“

Genauere Details werden Ende der Woche bekannt gegeben

Weitere Details sollen am kommenden Freitag in Berlin bekannt gegeben werden. Dabei sei allerdings ein Schweigen über die finanziellen Aspekte der Fusion vereinbart worden. Was der Zusammenschluss dieser beiden Großanbieter am Ende für die Kunden heißt bleibt vorläufig also reine Spekulation. Zu beachten ist dabei jedoch, dass der Preiskampf von FlixBus und MeinFernbus durch eine Kooperation der Vergangenheit angehört.

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