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Hans-Peter Rauch
Alter: 52
Position: Präsident
Unternehmen: Handwerkskammer für Schwaben
Hobbys: Tennis, Fußball, Skifahren, Musik
B4B SCHWABEN: Herr Rauch, seit Juli sind Sie der neue Präsident der Handwerkskammer für Schwaben. Auf welche Aufgaben freuen Sie sich jetzt am meisten?
Hans-Peter Rauch: Ich freue mich darauf, etwas für das Handwerk zu bewegen. Mein „Wahlspruch“ lautet „für ein starkes Handwerk“. Das heißt, ich möchte die öffentliche Wahrnehmung noch mehr aufs Handwerk lenken, Imagewerbung fürs Handwerk betreiben und das Handwerk als bedeutenden und attraktiven Wirtschaftszweig darstellen. Bei jeder Gelegenheit werde ich also Öffentlichkeitsarbeit für das Handwerk und für die Handwerkskammer für Schwaben mit ihren so vielfältigen Leistungen betreiben. Damit diese Botschaften ankommen und Theorie und Praxis übereinstimmen, braucht es Strukturen im Handwerk, die es zulassen, mit einer Sprache zu sprechen und an einem Strang zu ziehen. Diese Strukturen zu schaffen oder auch zu straffen, dafür werde ich mich einsetzen.
B4B SCHWABEN: Mit Ihrem Amtsantritt lösten Sie Jürgen Schmid, der das Amt fünf Jahre lang bekleidete, als HWK-Präsident ab. Was wollen Sie anders, was genauso machen?
Hans-Peter Rauch: In meiner ureigensten Art als Hans-Peter Rauch möchte ich die erfolgreiche Arbeit der Handwerkskammer für Schwaben der letzten Jahre und Jahrzehnte als kompetenter und wichtiger Partner für die Betriebe und für die Arbeitnehmer im schwäbischen Handwerk, für die Politik, für die Wirtschaft und ihre Institutionen, für die Medien fortsetzen – zusammen mit den Handwerkern in Schwaben und den Mitarbeitern der Kammer, allen voran unserem Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner.
B4B SCHWABEN: Welcher Beruf würde Sie noch reizen?
Hans-Peter Rauch: Profi-Sportler
B4B SCHWABEN: Haben Sie Ihren Heimatort Waltenhofen-Hegge inzwischen für Augsburg verlassen oder leben Sie immer noch dort?
Hans-Peter Rauch: Mein Heimat- und Wohnort bleibt auch weiterhin Waltenhofen-Hegge. Dort ist auch mein Betrieb angesiedelt, der für mich immer an erster Stelle steht. In unserem Zeitalter der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten lässt sich Vieles digital oder telefonisch organisieren. Ich bin regelmäßig in Augsburg in unserem Hauptsitz der HWK Schwaben. Und bei Repräsentationsterminen ist es ja egal, von wo aus ich „anreise“.
B4B SCHWABEN: Was schätzen Sie an Ihrer Heimat, was an Augsburg? Was machen Sie wo am liebsten?
Hans-Peter Rauch: Während mein Heimatort ländlich geprägt ist, hat Augsburg den Flair einer großen Stadt. Beides ist jeweils deutlich spürbar und für mich sehr interessant und spannend. An Augsburg schätze ich beispielsweise die Vielfalt hochkarätiger Sportveranstaltungen und so bin ich regelmäßiger Besucher in der SGL arena beim FC Augsburg und im Curt-Frenzel-Stadion bei den Augsburger Panthern. Zum Skifahren und für den Naturgenuss bleibe ich dagegen im Allgäu – ebenso, wenn ich den ausgeprägten Zusammenhalt in kultureller Hinsicht erleben möchte, zum Beispiel bei den Bezirksmusikfesten, den Gautrachtenfesten oder aber der Allgäuer Festwoche. Jeder Ort hat für mich also seinen ganz speziellen Reiz.
B4B SCHWABEN: Sie selbst wurden in eine Metzgereifamilie hineingeboren, die mit Ihnen in die vierte Generation wechselte. Was war Ihre Motivation, sich über die Allgäuer Grenzen hinaus für das Handwerk einzusetzen?
Hans-Peter Rauch: In meinen bisherigen Ehrenämtern habe ich mich immer schon für mein eigenes Gewerk eingesetzt, aber auch für das gesamte Handwerk: als Obermeister der Fleischer-Innung Kempten, im bayerischen Fleischerverband, als Kemptener Kreishandwerksmeister, in der Vollversammlung, im Vorstand und als Vizepräsident der Handwerkskammer für Schwaben. Das regionale Handwerk profitiert von der Stärke des gesamten Handwerks – und dafür möchte ich mich engagieren.
B4B SCHWABEN: In Augsburg lässt sich der Trend beobachten, dass immer mehr Metzgereien schließen. Dennoch legen Verbraucher immer mehr Wert auf regionale Bio-Qualität. Wie passt das zusammen?
Hans-Peter Rauch: Regionalität ist dem Verbraucher wichtiger als Bio-Qualität – das ist der klare Trend. Bio ist nicht mehr beherrschend bei handwerklich produzierenden Metzgereien. Das „Sterben“ vieler Metzgereien liegt meist nicht daran, dass zu wenig Umsatz gemacht wird. Stattdessen ist der Grund, dass keine Nachfolger für die Betriebsübernahme gefunden werden. Die Kosten für die Neugründung einer Metzgerei durch einen jungen Fleischermeister sind heute fast nicht finanzierbar. Und wie in vielen Lebensbereichen überleben halt nur die Unternehmen, die die Zeichen der Zeit erkannt und Trends nicht verpasst haben.
B4B SCHWABEN: Kommt bei Ihnen als Metzger auch einmal ein vegetarisches Gericht auf den Tisch?
Hans-Peter Rauch: Selbstverständlich gibt es bei mir zuhause auch vegetarische Gerichte. Ich liebe alle Arten von Mehlspeisen wie zum Beispiel Kaiserschmarrn.
B4B SCHWABEN: Bei welchem Gericht werden Sie schwach?
Hans-Peter Rauch: Wiener Schnitzel
B4B SCHWABEN: Welches sportliche Großereignis würden Sie gerne besuchen?
Hans-Peter Rauch: Die Olympischen Spiele in Deutschland
B4B SCHWABEN: Ganz spontan in 15 Sekunden: 3 tolle Persönlichkeiten aus der Region?
Hans-Peter Rauch: Georg Haindl, Papierproduzent, wegen seines Engagements als Unternehmer und Übernehmer der Papierfabrik Hegge AG in Kempten in den 1920ern, seines sozialen Engagements und seines Engagements für das jeweilig ortsansässige Handwerk.
Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), weil er Karriere mit redlicher, harter Arbeit und Disziplin gemacht hat und ich seine zuverlässige, konsequente und geradlinige Art schätze.
Fußballer Gerd Müller als „Bomber der Nation“.
B4B SCHWABEN: Vielen Dank für das freundliche Gespräch!