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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH schaffte es 2015 zurück in die Gewinnzone beim Tagesgeschäft mit Energie, Trinkwasser und der Telekommunikation. Auch der gesunkene Nahverkehrsdefizit und verschiedene Sondereffekte prägten das abgeschlossene Geschäftsjahr positiv. Zudem konnte der Konzernfehlbetrag auf 16,1 Millionen Euro halbiert werden. Trotzdem warnt Geschäftsführer Klaus Eder: „Ein zarter Streif am Horizont, wenn man so will. Der aber keineswegs zu Übermut Anlass gibt.“
SWU in den roten Zahlen
Denn: die Stromerzeugung erwies sich auch 2015 nach wie vor als schwieriger Punkt. Der Strom aus dem Beteiligungs-Kohlekraftwerk Lünen verkaufte sich nur mit Verlust. Außerdem musste die nicht mit voller Leistung laufende Holzgasanlage Senden erneut im Wert berichtigt werden. Derlei Belastungen sorgten beim Jahresergebnis 2015 erneut für rote Zahlen. „Um aber aus dem Schneider zu kommen, werden wir die Anstrengungen verdoppeln“, unterstreicht Klaus Eder darauf.
Projekt „SWU 2025“ läuft erfolgreich
Positiv vermerkten die SWU dagegen, dass die Städte Ulm und Neu-Ulm ihren Stadtwerken kein weiteres Genussrechtskapital zuschießen mussten. Die Liquidität sei hier derzeit gut. Das Projekt „SWU 2025“ ist außerdem in vollem Gang. Das Kosten-Senkungs-Programm soll gleichzeitig die bestehenden und neuen Geschäftsfelder stärken. 2015 investierte die SWU zudem insgesamt 23,3 Millionen Euro in ihre Netze.
Die wichtigsten Eckzahlen der SWU 2015
Insgesamt erwirtschaften die SWU 2015 einen Umsatz von 460 Millionen Euro. Dabei kamen 7,2 Millionen Euro aus dem Tagesgeschäft. Im Vorjahr machte das Stadtwerk hier fast 100.000 Euro Verlust. Der Stromverkauf belief sich auf 1.132 Millionen Kilowattstunden, beim Erdgas waren es 1.239 Millionen Kilowattstunden. Das Stadtwerk Ulm/Neu-Ulm lieferte zudem 10,8 Millionen Kubikmeter Trinkwasser und beförderte 36,5 Millionen Fahrgäste. Das Online-Stromgeschäft verzeichnete einen Kundenzuwachs von rund 16 Prozent, die Zahl der Geschäftskunden stieg um über zehn Prozent. Alles in allem erzeugte die SWU rund 169 Millionen Euro an regionaler Wertschöpfung.