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Ausbau der Start- und Landebahn am Allgäu Airport verzögert sich
Noch kein OK aus Brüssel

Ausbau der Start- und Landebahn am Allgäu Airport verzögert sich

Der Allgäu Airport möchte die Start- und Landebahn verbreitern. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN
Der Allgäu Airport möchte die Start- und Landebahn verbreitern. Foto: B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN

Rund 17 Millionen Euro möchte der Allgäu Airport in Bau-Maßnahmen investieren. Dazu erhält der Flughafen Unterstützung vom Freistaat Bayern. Für die Investitionen und Fördergelder fehlt jedoch noch immer der Bescheid aus Brüssel. B4B WIRTSCHAFTSLEBEN SCHWABEN hat nachgefragt, wie es nun weitergeht.

Die größte Einzel-Maßnahme am Allgäu Airport wird der Ausbau der Start- und Landebahn sein. Diese ist bisher 30 Meter breit. Internationale Standards, wie sie an allen anderen Flughäfen zu finden sind, sehen jedoch eine Breite von 45 Meter vor. Dies möchte der Allgäu Airport nun anpassen.

Ausbau der Bahn ist ein Sicherheitsfaktor

„Flugzeuge, die heute schon vom Allgäu Airport aus fliegen, brauchen diese 45 Meter“, erklärte Geschäftsführer Ralf Schmid gegenüber unserer Redaktion. Da der Allgäu Airport diese nicht vorweisen kann, kommt es zu Einschränkungen. So kann es vorkommen, dass der Pilot bei schlechtem Wetter entscheidet, dass es zu unsicher für eine Landung auf der bestehenden Bahn ist. Für Fluggäste ist es dann ärgerlich, wenn sie an einem anderen Flughafen landen, als ursprünglich geplant, erläutert Ralf Schmid.

12,2 Millionen Euro vom Freistaat Bayern für den Allgäu Airport

Der Allgäu Airport möchte daher nun Standards schaffen. Neben der Start- und Landebahn wird dabei auch im technischen Bereich aufgestockt. So investiert der Allgäu Airport auch in Befeuerungs-Anlagen und die Landesysteme. Die Kosten in Höhe von 17 Millionen Euro werden mit 12,2 Millionen Euro vom Freistaat subventioniert. Da eine solche finanzielle Unterstützung keine Wettbewerbs-Nachteile für benachbarte Flughäfen bringen darf, überprüft die EU das Projekt. Eigentlich wurde mit einem Bescheid Ende letzten Jahres gerechnet.

Vorlaufzeit für den Ausbau sehr groß

„Es ist üblich, dass Brüssel ausgiebig prüft. Wir sind aber optimistisch – es handelt sich schließlich um Investitionen in die Sicherheit“, zeigte sich Ralf Schmid auf Nachfrage unserer Redaktion positiv. Eine Maßnahme wie der Ausbau der Stadt- und Landebahn benötigt jedoch viel Vorlaufzeit. Beantragt werden konnte sie zudem erst, als die Gerichte sich zu den Klagen gegen den Ausbau des Allgäu Airport geäußert hatten.

Ausbau nur im Sommer möglich

Mit dem fehlenden Okay aus Brüssel wird sich der Bau wahrscheinlich in den Sommer 2018 verschieben, denn das Zeitfenster für 2017 schließt sich. Ralf Schmid rechnet damit, erst im Februar oder März die Zusage zu erhalten. Doch auch mit dem Bescheid folgen noch weitere zeitintensive Ausschreibungen. Die Arbeiten können zudem nur im Sommer stattfinden, wenn die Tage länger sind. Der Betrieb läuft währenddessen nämlich weiter. Gebaut wird daher nachts. Die technischen Investitionen werden dagegen wohl schon im Herbst umgesetzt, wie Schmid erklärt.

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