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von Rebecca Weingarten, Online-Redaktion
Trotz der aktuell schlechten Nachrichten: UPM ist fest entschlossen, das Werk in Augsburg zu erhalten. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Das ist die Stärke des UPM-Standorts Augsburg
Während die Papiermaschine 2 stillgelegt werden muss, sieht die Zukunft der Papiermaschine 3 deutlich besser aus. Denn sie ist eine der leistungsfähigsten Papiermaschinen im Land. Das Ziel von UPM ist es jetzt, diese Leistungsfähigkeit zu sichern. Dem Standort Augsburg fällt zudem eine weitere besondere Bedeutung zu: Er ist der Hauptsitz des Geschäftsbereichs UPM Paper Europe & North America. Wichtige, zentrale Funktionen des Konzerns laufen hier zusammen.
Darum fallen am UPM-Standort Augsburg Stellen weg
Die Papiermaschine 2 muss stillgelegt werden, denn sie gehört zu den am wenigsten wirtschaftlichen Papiermaschinen im Konzern. Das liegt auch daran, dass der Bedarf an grafischen Papieren immer weiter zurückgeht. UPM sieht sich daher gezwungen, sein Geschäftsmodell dem schwierigen globalen Marktumfeld anzupassen. Europaweit plant UPM Paper ENA deshalb, die Kapazitäten an grafischen Papieren um 305.000 Tonnen zu reduzieren. Auf diese Weise will der Konzern jährlich 30 Millionen Euro einsparen. Die Umsetzung dieses Schritts erfolgt in Augsburg und im österreichischen Steyrermühl. Mit den geplanten Maßnahmen kann UPM eine effizientere Verwendung der übrigen fünf SC-Papiermaschinen erreichen.
150 Stellen fallen bei UPM in Augsburg weg
UPM wird umgehend die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen, um die erforderlichen Maßnahmen festzulegen. Dazu gehören auch ein Interessensausgleich und ein Sozialplan für die vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeiter. Derzeit arbeiten im Werk Augsburg rund 440 Mitarbeiter. Nach der Stilllegung der Papiermaschine 2 werden es rund 290 Beschäftigte sein.
Schwaben ist ein traditionsreicher Standort des Unternehmens
UPM hat am Standort Augsburg eine lange Tradition. Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, war die Papierfabrik Haindl schnell erfolgreich. Als erstes Unternehmen in Deutschland stellte Haindl endloses Rollenpapier für Zeitungen her. 2001 wurde das Unternehmen an UPM verkauft. Seit 2003 trägt es auch den Namen UPM.