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von Iris Zeilnhofer, Online-Redaktion
Die Bilder zum Event finden Sie hier.
„Der Technologietransfer-Kongress Augsburg findet in diesem Jahr bereits zum fünften Mal statt – da kann man schon von einem Traditions-Treffen sprechen“, begrüßte Eva Weber, Zweite Bürgermeisterin in Augsburg, die Gäste. Schauplatz der diesjährigen Veranstaltung war das neue Technologiezentrum Augsburg (TZA). Dieses wurde erst vergangenen Sonntag offiziell eröffnet. In seiner Funktion als Netzwerkplattform biete das TZA das passendste Ambiente für den Technologietransfer-Kongress Augsburg. Darin waren sich auch Wolfgang Hehl, Leiter der Augsburg Innovationspark GmbH, und Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschafts GmbH, einig.
Technologietransfer-Kongress stellt Industrie 4.0 in den Mittelpunkt
Die Fünfte Ausgabe des Technologietransfer-Kongress rückte dabei erneut das stark diskutiere Thema „Industrie 4.0“ in den Mittelpunkt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Bereiche „Werkstoffe, Prozesse, Produktion“ gelegt. Datenfabriken, Intelligente Vernetzung und künstliche Intelligenz sind dabei allerdings keine unbekannten Größen mehr. Was mit diesen neuen Technologien jedoch passiert, schon jetzt möglich ist und wo noch Handlungsbedarf besteht – das alles versuchte der Kongress zu beleuchten. Professor Dr.-Ing. em. Klaus Henning ging daher in seinem Vortrag „Die digitale Transformation der Mensch-Technik-Interaktion“ diesen Fragen nach.
4.0 – auch die Gesellschaft wandelt sich
„Es geht nicht nur um Industrie 4.0. Das ist nicht weitgenug. 4.0 ist kein reines Industrie Thema. Es geht auch um die Gesellschaft“, leitete Henning von der RWTH Aachen sein Thema ein. Die Vernetzung bestehe mittlerweile in fast allen Lebensbereichen. Und da wo sie noch nicht ist, wird sie kommen. Davon ist Hennig überzeugt. Schließlich bietet künstliche Intelligenz nicht nur in der Industrie Chancen. Jetzt sei es an der Zeit, diese zu erkennen und für das eigene Unternehmen zu nutzen. „Es gilt jetzt Märkte zu erschließen, Geschäfte zu machen und Innovationen an den Mann zu bringen“, betonte Henning klar. Die Welt in 30 Jahren werde schon heute gebaut.
Es besteht Handlungsbedarf
4.0 kommt also. Nicht nur in der Industrie: „Energie 4.0, Gesundheit 4.0, Verkehr 4.0, Gesellschaft 4.0. Es würde mich nicht wundern, wenn intelligente Bausubstanzen und Werkstoffe in naher Zukunft fest in unseren Gesetzten und Bauvorschriften stehen“, prognostizierte Klaus Henning weiter. Es sei eine „unglaubliche Chance leben, arbeiten und lernen in einem weltweiten Kontext“ zu begleiten. Doch um auf dieser Welle mitzureiten, sei ein grundlegendes Umdenken gefragt. „Wir machen nichts, weil wir politisch Angst haben. Weil wir als Bevölkerung Angst haben“, erklärte Henning.
Workshops vertiefen Thema des Tages im kleinen Kreis
In den anschließenden Vorträgen und Workshops hatten die Teilnehmer des 5. Technologietransfer-Kongress Augsburg dann Gelegenheit, Hennings Worte zu vertiefen und sich weiter zu informieren. Zur Wahl standen sechs verschiedene Sessions in zwei Blöcken. Behandelt wurden dabei Themen wie „Additive Fertigung & 3D-Druck – Potenziale für Mittelständler“, „Mensch-Technik-Interaktion“ oder auch das „Innovations- und Technologiemanagement“. Beim abschließenden Get-together nutzen die Gäste dann die Zeit, um sich in weiterführenden Gesprächen mit den anderen Teilnehmern auszutauschen.